Fraport einfach nur dreist: Regulierung nur, wenn es keine Gewinne schmälert
„Die erpresserischen Aussagen von Fraport sind eine Unverschämtheit. Keiner hat das Unternehmen gezwungen, hunderte Millionen in neue Flughafenkapazitäten zu investieren. Das war dem Profitinteresse und Wachstumsstreben des Flughafenbetreibers geschuldet. Die Einführung weiterer Beschränkungen war zu diesem Zeitpunkt bereits in der Debatte, wie beispielsweise die eines achtstündigen Nachtflugverbots oder der Begrenzung der Flugbewegungen auf ein erträgliches Maß.
Selbstverständlich ist es das demokratische Recht des Gesetzgebers, den Betrieb des Flughafens mitten im Ballungsraum im Interesse der hier lebenden Menschen zu regulieren. Dabei als Unternehmen nur jene Maßnahmen zu akzeptieren, die kein Geld kosten und kein Flugzeug weniger fliegen lassen – wie die sogenannten Lärmpausen – ist einfach nur dreist, zumal das Unternehmen mehrheitlich der öffentlichen Hand gehört.“
DIE LINKE werde für die bevorstehende Plenarwoche des Landtags beantragen, dass die Landesregierung sich verstärkt bemühen solle, die Flugbewegungen in Frankfurt zu reduzieren und insbesondere Kurzstreckenflüge in erheblichem Ausmaß auf die Bahn zu verlagern, so Wissler.