Fraport setzt auf Billigflieger: Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir darf Ryanair-Rabatte nicht durchwinken DIE LINKE gegen Dumpinglöhne am Frankfurter Flughafen


Zur Frage der Genehmigung der neuen Entgeltordnung für den Frankfurter Flughafen durch den hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„DIE LINKE fordert Hessens Wirtschaftsminister auf, die Rabatte für Ryanair nicht einfach durchzuwinken. Nachlässe für Billigflieger sind weder ökologisch noch sozial verantwortbar.“

Ryanair sei berüchtigt dafür, seine Mitarbeiter und Kunden schlecht zu behandeln, so Wissler. Solch unlautere Konkurrenz nach Frankfurt zu holen, sei ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten der anderen Airlines und der Dienstleister am Boden, an die der durch Ryanairs Dumpingmethoden ausgelöste Druck weitergegeben werde.

Wissler: „Die ganze Stoßrichtung des sogenannten Incentive-Programms, das um jeden Preis mehr Flieger nach Frankfurt holen soll, ist aus unserer Sicht falsch. Nicht ausgelastete Kapazitäten am Frankfurter Flughafen sind kein Verlust für die Region, sondern ein Gewinn an Lebensqualität und Gesundheit der Menschen, die hier leben. Die Fraport AG ist ein Unternehmen, das sich mehrheitlich in öffentlichem Besitz befindet und dementsprechend handeln muss.“