DIE LINKE fordert Verbesserungen für Lehre und Studium sowie entprekarisierte Arbeitsbedingungen an hessischen Hochschulen
Anlässlich der Unterzeichnung des Hochschulpakts am 11. März erklärt Janine Wissler, hochschulpolitische Sprecherin und Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Statt die chronische Unterfinanzierung und zunehmende Verdrittmittelung in der Hochschulfinanzierung fortzuschreiben, wäre eine bedarfsdeckende Erhöhung des Grundbudgets nötig. Gerade an der Goethe-Universität in Frankfurt wächst die Frustration über überfüllte Hörsäle und prekäre Arbeitsbedingungen. Was die Studierenden der Germanistik in ihrem offenen Brief vom 3. Februar bemängeln, ist also keine Überraschung. Die schwarzgrüne Landesregierung hat diese Zustände durch mangelhafte Finanzierung jahrelang in Kauf genommen – mittlerweile sind ganze Studiengänge quasi nicht mehr studierbar, schon gar nicht mit Ansprüchen an sogenannte Exzellenz.“
Diese katastrophalen Bedingungen seien aber kein Einzelfall, so Wissler, sondern würden auch auf weitere hessische Hochschulen zutreffen. Sollen sich Studien- und Arbeitsbedingungen nachhaltig verbessern, brauche es endlich eine hessenweite solide Grundfinanzierung der Hochschulen.
„Die Sorgen der Studierenden sind aufgrund der mangelnden Transparenz bei den Verhandlungen zum Hochschulpakt mehr als verständlich. Die QSL- und QPL-Mittel, die eigentlich zur Verbesserung der Studien- und Lehrbedingungen verausgabt werden sollten, wurden jahrelang nur zum Füllen von Löchern in der Grundfinanzierung genutzt. Die Steigerung der Grundfinanzierung im schwarzgrünen Koalitionsvertrag reicht nur, um die Tariferhöhung auszugleichen –aber nicht, um Arbeitsbedingungen endlich zu entprekarisieren.“