Girls´ Day: Mädchen verdienen reale Chancen und reale Gleichheit
Anlässlich des Girls' Day erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag:
„Der Girls´ Day verfolgt eine richtige Absicht, wenn Mädchen und jungen Frauen Einblick in typische Männerberufe gegeben wird. Leider erfüllt er jedoch vor allem eine symbolische Funktion. Ein solcher Tag einmal im Jahr wirkt ohne weitere arbeitsmarktpolitische Anstrengungen wie Schaufenstershoppen.
Gesellschaftliche Realität ist, dass Schulabgängerinnen vor allem durch die schlechten Aussichten auf Existenz sichernde Arbeitsplätze von bestimmten Branchen Abstand nehmen. Eine eintägige Führung durch männerdominierte Betriebe kann daran nichts ändern."
Um Frauen bessere berufliche Chancen zu eröffnen, müsse viel eher das gesellschaftliche Leitbild rücksichtslosen Wettbewerbs durch ein solidarisches Ideal ersetzt werden, in dem Kindererziehung als Teil des gesellschaftlichen Zusammenlebens respektiert werde. Und an die Stelle von Konkurrenz und entsprechendem Chauvinismus eine gemeinsame Anstrengung zur Verbesserung von Lebenschancen und -qualität trete.
Dass ausgerechnet der Männerclub der hessischen FDP-Fraktion (20 Abgeordnete: 19 Männer, eine Frau!) mit seinem Programm am Girls´ Day für sich werbe, lasse sich nur damit rechtfertigen, dass es für Frauen tatsächlich kein härteres berufliches Umfeld gebe als den hessischen FDP-Landesverband, so Wissler.
„Der Girls´ Day verfolgt eine richtige Absicht, wenn Mädchen und jungen Frauen Einblick in typische Männerberufe gegeben wird. Leider erfüllt er jedoch vor allem eine symbolische Funktion. Ein solcher Tag einmal im Jahr wirkt ohne weitere arbeitsmarktpolitische Anstrengungen wie Schaufenstershoppen.
Gesellschaftliche Realität ist, dass Schulabgängerinnen vor allem durch die schlechten Aussichten auf Existenz sichernde Arbeitsplätze von bestimmten Branchen Abstand nehmen. Eine eintägige Führung durch männerdominierte Betriebe kann daran nichts ändern."
Um Frauen bessere berufliche Chancen zu eröffnen, müsse viel eher das gesellschaftliche Leitbild rücksichtslosen Wettbewerbs durch ein solidarisches Ideal ersetzt werden, in dem Kindererziehung als Teil des gesellschaftlichen Zusammenlebens respektiert werde. Und an die Stelle von Konkurrenz und entsprechendem Chauvinismus eine gemeinsame Anstrengung zur Verbesserung von Lebenschancen und -qualität trete.
Dass ausgerechnet der Männerclub der hessischen FDP-Fraktion (20 Abgeordnete: 19 Männer, eine Frau!) mit seinem Programm am Girls´ Day für sich werbe, lasse sich nur damit rechtfertigen, dass es für Frauen tatsächlich kein härteres berufliches Umfeld gebe als den hessischen FDP-Landesverband, so Wissler.