Bei CDU und FDP kommt es auf ein paar Nullen mehr oder weniger nicht an

Zur heutigen Landtagsdebatte um den Rückgang der Arbeitslosigkeit in Hessen erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Der Rückgang der Arbeitslosigkeit bedeutet leider kaum eine Zunahme guter Arbeitsplätze in Hessen. 80 Prozent der neuen Arbeitsplätze sind befristet oder in der Leiharbeit. Jobunsicherheit, hohe Belastung und niedrige Löhne sind für die Leiharbeitsbranche typisch.

Mehr als 210.000 Menschen in Hessen arbeiten für weniger als 7,50 Euro in der Stunde, mehr als 300.000 im Niedriglohnbereich. Daran hat auch der Aufschwung nichts geändert, dem womöglich bald der nächste Abschwung folgt. Was wir brauchen, ist eine Politik zur Stärkung der Schwachen und einen gesetzlichen Mindestlohn."

Kennzeichnend für den oberflächlichen Umgang der Regierungsfraktionen mit den Daten zur Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt sei auch ihre falsche Angabe, aus dem Konjunkturpaket II des Bundes seien 950 Milliarden Euro nach Hessen geflossen, so Wissler. DIE LINKE habe dazu einen Änderungsantrag gestellt.