Positionspapier der Hessen-CDU zum Atomausstieg: verantwortliche Energiepolitik bedeutet den sofortigen Ausstieg!

Zu dem von Peter Beuth, Generalsekretär der Hessen-CDU, und seinen Amtskollegen aus Sachsen und Thüringen, Michael Kretschmer und Mario Voigt, erarbeiteten Positionspapier zum Atomausstieg, erklärt Janine Wissler, energiepolitische Sprecherin und Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Es gibt eine überwältigende gesellschaftliche Mehrheit für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie und es gibt realistische Ausstiegsszenarien, mit denen wir definitiv nicht Gefahr laufen, dass das Licht ausgeht oder die Energiepreise explodieren. Dass Beuth und seine Kollegen dies in Frage stellen, zeugt einmal mehr davon, dass die ewigen Befürworter der Hochrisikotechnologie eher die Befindlichkeiten der Konzerne im Sinn haben als den Klimaschutz und die Sicherheit von Millionen von Menschen. "

Wer über Jahrzehnte hinweg die Gefahren der Atomkraft konsequent geleugnet und die Atomkonzerne begünstigt habe, der mache sich nun nicht glaubwürdiger, wenn er den Bedenkenträger mime. Statt einer echten Energiewende weiterhin Steine in den Weg zu werfen, sollten auch Beuth und seine Kollegen alles dafür tun, dass der Ausstieg aus der Atomenergie gelingen könne.

„Beuth stellt damit einmal mehr unter Beweis, dass die CDU in Fragen der Energiepolitik einseitig die Lobbyinteressen der Atomkonzerne vertritt. Leider scheint sich dies auch nach Fukushima nicht geändert zu haben."