RWE: Ob in Essen oder Hessen – Atomlobby den Stecker ziehen

Anlässlich der bevorstehenden Anti-Atom-Proteste am 20. April in Essen, wo der Energiekonzern RWE in der Grugahalle seine Hauptversammlung abhält, erklärt Janine Wissler, energiepolitische Sprecherin und Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Es ist erfreulich, dass Atomkraftgegner in Nordrhein-Westfalen dazu aufrufen, die Hauptversammlung des Atomkonzerns RWE zu blockieren. Derartige Proteste sind die richtige Antwort auf das skrupellose Verhalten von RWE, E.on und Co., die weiter ihre Lügen von der sicheren Atomkraft verbreiten.
RWE scheut nicht mal davor zurück, die ihr in Freundschaft ergebene schwarz-gelbe Bundesregierung samt Kanzlerin vorzuführen und gegen die Stilllegung von Biblis zu klagen.“
Wer wie RWE-Chef Jürgen Großmann zudem davon spreche, Atomkraftwerke werde es auch noch in 80 Jahren geben, ordne in zynischer Weise die Sicherheitsinteressen der Bevölkerung den Profitinteressen seines Konzerns unter.
Wissler: „Die Frage ist, von welcher Seite der Druck in der nächsten Zeit stärker wird: von Seiten der Atomkonzerne oder der Anti-Atomkraft-Bewegung. Deshalb fordern wir alle Menschen auf, sich in den kommenden Tagen und Wochen an den Protesten für eine Energiewende zu beteiligen.
Egal ob in Essen oder in Hessen, egal ob es die RWE-Vorstandsetage hören will oder nicht. Die Zielsetzung lautet: Atomkraft abschalten. Und zwar sofort.“


Hinweis:

Am Ostermontag (25.4.) wird es bundesweit an vielen Atomkraftwerksstandorten Demonstrationen geben. In Biblis startet ab 12.00 Uhr ein Sternmarsch, ab 13.00 Uhr findet am Rathaus eine Kundgebung statt. Der Aktionstag in Biblis endet gegen 17.00 Uhr.