Atompolitik der schwarz-gelben Landesregierung ist gescheitert - Biblis A und Biblis B müssen sofort vom Netz!

Zur Ankündigung der Hessischen Landesregierung, das älteste deutsche Atomkraftwerk Biblis A bis Juni am Netz zu lassen und nach einer achtmonatigen Revision ein Wiederanfahren zu prüfen sowie Biblis B nach der derzeit laufenden Revision wieder ans Netz zu nehmen, erklärt Janine Wissler, energiepolitische Sprecherin und Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die schwarz-gelbe Atompolitik ist gescheitert. Die Mär von der angeblich sicheren Atomenergie, wie sie Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich und der AKW-Betreiber RWE noch bis vor wenigen Tagen verbreiteten, wurde in furchtbarer Weise widerlegt. Jetzt sind Taten gefragt.

DIE LINKE ist sich mit vielen Menschen einig: Die Konsequenz aus der atomaren Katastrophe in Japan kann nur lauten, dass die ältesten deutschen Atomkraftwerke, darunter Biblis A und Biblis B, sofort vom Netz genommen und stillgelegt werden müssen. Nicht aussetzen, verzögern, hinhalten, sondern abschalten ist die einzig richtige Konsequenz."

Gutachten belegen, dass die Reaktoren in Biblis nicht gegen Flugzeugabstürze zu sichern seien und darüber hinaus erhebliche Mängel aufwiesen. „Diese Mängel sind nicht neu, sondern der Landesregierung seit langem bekannt."

Atomkraft sei nicht beherrschbar, so Wissler. Wer nun weiter an einer verantwortungslosen Atompolitik festhalte, betreibe ein Spiel mit dem Feuer.

„Jetzt fordert der stellvertretende Ministerpräsident Hahn (FDP) seine Kabinettskollegen auf, Vorschläge zu erarbeiten, wie der Ausbau Erneuerbarer Energien forciert werden könne. Wenn er das ernst meint, sollte er als Landesvorsitzender der hessischen FDP als erstes darauf hinwirken, dass seine Partei aufhört, im Wahlkampf gegen Windkraft zu plakatieren und so gegen den Ausbau Erneuerbarer Energien zu polemisieren."

Wissler: „DIE LINKE ist zuversichtlich, dass viele Menschen der schwarz-gelben Atompolitik die rote Karten zeigen und sich in den kommenden Tagen und Wochen an den Kundgebungen und Demonstrationen gegen Atomkraft beteiligen werden."

DIE LINKE ruft dazu auf, sich auch in den nächsten Tagen an den Protestaktionen für einen sofortigen Atomausstieg zu beteiligen. Mehr Informationen unter www.ausgestrahlt.de