European Business School (EBS) droht Pleite

‚Elite'-Wirtschaftshochschule ist unfähig, einen realistischen Finanzplan aufzustellen

 

Zu dem von der EBS selbst vorgestellten Wachstumsprogramm erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag:

„Der Verdacht, dass die EBS pleite ist, scheint sich zu bestätigen. Der Finanzierungsplan der EBS lag fern ab der Realität. Damit nicht genug: Die Landesregierung hat diese Fantasiezahlen ungeprüft zur Grundlage gemacht, um 24 Millionen Euro Steuergelder fließen zu lassen. Die EBS hat mehr ausgegeben als geplant und weniger eingenommen.
Für DIE LINKE im Hessischen Landtag kommt dies nicht überraschend. Schon vor einem Jahr haben wir Zweifel an dem Finanzierungskonzept im Wissenschaftsausschuss geäußert, die von der Landesregierung ignoriert wurden. Wir haben es also mit einer Wirtschaftshochschule zu tun, die unfähig ist, ihre eigenen Finanzen zu planen."

Zwar stünde noch der Rechnungshofbericht aus, aber schon jetzt muss man von einem Desaster sprechen, so Wissler. Auch habe das Land Hessen bisher die Auszahlung der letzten Tranche verweigert, da der von der EBS vorgelegte Liquiditätsplan unzureichend sei.
Wissler: „Es sieht so aus, dass das Millionengrab EBS 24 Millionen Euro an Steuergeldern kostet. Eine Ministerin, die eine derartige Verschwendung von Steuergeldern zu verantworten hat, muss ihren Hut nehmen."