NSU-Mordserie und Gedenken an die Opfer: Äußerungen des Kasseler CDU-Fraktionsvorsitzenden sind eine Schande

Nachdem in Kassel ein Platz in Halitplatz umbenannt worden ist, soll auch eine Haltestelle nach dem NSU-Mordopfer benannt werden. Die örtliche CDU hat versucht, dies zu verhindern. Der Fraktionschef der Kasseler CDU, Norbert Wett, wird auf HR-online mit dem Satz zitiert: ‚Nun ist auch mal gut‘. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

“Gar nichts ist gut: Zehn Menschen wurden von dem NSU ermordet, Angehörige der Opfer sind von staatlichen Stellen verdächtigt statt unterstützt worden. Akten wurden geschreddert, Verwicklungen der Behörden vertuscht.

Die Umbenennung eines Platzes oder einer Haltestelle reicht nicht ansatzweise aus, um das Leid der betroffenen Familien zu würdigen. Sich nun sogar diesem symbolischen Akt zu verweigern, macht mich fassungslos. Das Ganze ist nur noch zynisch.“