Bedingungen an hessischen Hochschulen müssen verbessert werden

Viele Studierende finden zu Semesterbeginn weder Platz zum Lernen noch zum Leben

Zu Beginn des Semesters herrscht auch in zahlreichen hessischen Städten eine große Wohnungsnot, Studierende suchen händeringend eine Bleibe. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Der Run auf die Hochschulen ist nichts, was die Landesregierung zu diesem Zeitpunkt überraschend trifft. Selbst die Kultusministerkonferenz (KMK) hat ihre Prognosen bezüglich der zu erwartenden Studienanfänger in diesem Frühjahr stark nach oben korrigiert.

Umso unverständlicher ist, dass keine Maßnahmen ergriffen wurden, den Studierenden akzeptable Lernbedingungen zu bieten. DIE LINKE fordert angesichts der enormen Studierendenzahlen eine Neuverhandlung des Hochschulpakts und eine deutliche Erhöhung des Grundbudgets."

Was nun geschehe, sei eine Massenhaltung und –versorgung von jungen Menschen. Dies zeige einmal mehr, wie drastisch die Unterfinanzierung des Bildungswesens wirklich sei.

Wissler: „Auch die Wohnsituation der Studierenden ist katastrophal. Es werden viel zu wenige Wohnheimplätze angeboten, Studierende haben oftmals zu Semesterbeginn nicht einmal eine Unterkunft. Wenn dies die Aushängeschilder des Bildungslandes Nummer eins sein sollen, zeigt sich, welchen Stellenwert gute Bildung in Hessen hat."