Drohen, tricksen, Löhne drücken: Lufthansa droht neue Belastungen für Beschäftigte an

Zu der Ankündigung von Lufthansa-Chef Christoph Franz, die Lufthansa werde - entgegen der Ankündigung vom Frühjahr 2012 - das neue Luftfrachtzentrum am Frankfurter Rhein-Main Flughafen nun doch bauen und eine Billigfluglinie zu gründen, erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der LINKEN. im Hessischen Landtag:

„Das Frachtzentrum nicht zu bauen, war offensichtlich eine gezielte politische Drohung, mit der die Entscheidungen zum Nachtflugverbot beeinflusst werden sollte. Ein solches Verhalten, für das sich aus der Vergangenheit mehrere Belege finden lassen, ist vollständig inakzeptabel. Die Landesregierung muss endlich aufhören, die Interessen der Lufthansa zu ihren eigenen zu machen. "

Ebenso sei bekannt geworden, dass die Lufthansa eine eigene Billig-Airline schaffen wolle, in der alle bisherigen Lufthansaflüge außerhalb der beiden Drehscheiben Frankfurt und München konzentriert werden sollen.

Wissler: „Die Gehälter der bisherigen Billig-Airline Germanwings liegen um rund 40 Prozent unter Lufthansa-Niveau. Es wäre ein Skandal, wenn die Lufthansa versuchen sollte, die Gehälter ihrer Beschäftigten auf diese Weise massiv zu drücken. DIE LINKE fordert die Landesregierung und Wirtschaftsminister Florian Rentsch auf (FDP), hiergegen klar Stellung zu beziehen."