Griechische Gewerkschafterinnen besuchen DIE LINKE. im Hessischen Landtag: Solidarität und eine gerechte Verteilung des Reichtums sind möglich und nötig
„Die Beschreibungen der griechischen Gewerkschafterinnen Alkistis Tsoulakou, Betriebsrätin bei Siemens Hellas, und Argiro Baduva von der Lehrergewerkschaft, sind erschütternd. Ihre Schilderungen machen das Drama der europäischen Krisenpolitik deutlich: Mitten in Europa müssen Menschen wieder Hunger, leiden an medizinische Unterversorgung und völliger Perspektivlosigkeit. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei über 50 Prozent. Über 2.000 Schulen wurden in Griechenland schon geschlossen. Und das, obwohl der Reichtum in Europa so groß ist, wie niemals zuvor."
Das Vorgehen der Troika löse die Krise nicht, so Wissler, sondern verschärfe sie nur. Schuld an der Krise seien nicht die Menschen in Griechenland, sondern ein System, das globale Ungleichheit schaffe.
Willi van Ooyen, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag, ergänzt: „Erst wenn man mit den Menschen ins Gespräch kommt, wird klar: Der Kontinent droht durch eine zunehmende Spaltung in Arm und Reich zerrissen zu werden.
Statt asozialer Beißreflexe, wie sie zuletzt Alexander Dobrindt (CSU) und Jörg-Uwe Hahn (FDP) an den Tag legten, brauchen wir europäische Solidarität und Verständigung. Die bundesweite Kampagne ‚Umfairteilen', an der sich DIE LINKE beteiligt, wird mit der Demonstration am 29. September in Frankfurt am Main ein erstes Zeichen setzen."