Salzeinleitung in die Werra stoppen – es gibt Alternativen

Anlässlich des von der EU-Kommission gegen die Bundesrepublik Deutschland eingeleiteten Verfahrens wegen der Einleitung von Salzlaugen aus der Kaliproduktion von K+S in die Werra erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Einleitung von Salzlauge in die Werra, wie sie von K+S vorgenommen wird, verstößt klar gegen die Wasserrahmenrichtlinie der EU. Darauf haben Umweltverbände, die Werra-Weser- Anrainerkonferenz aber auch DIE LINKE immer wieder hingewiesen. Die Situation haben K+S und die Landesregierungen von Hessen und Thüringen zu verantworten. Stets sind sie K+S unkritisch in der Argumentation gefolgt, dass die Laugenversenkung, die Einleitung von Abwässern in Werra und Weser und die Aufschüttung fester Abfälle zu riesigen Halden alternativlos seien."

Einleitung und Versenkung seien keineswegs alternativlos. Laugenentsorgung und Energiewende könnten gewinnbringend für Umwelt, Arbeitsplätze und K+S verbunden werden. Dazu sollten die Abwässer der K+S Kali GmbH mit Hilfe moderner Kraftwerke eingedampft werden. Dabei könnten die in der Lauge enthaltenen Wertstoffe Magnesium, Calcium und Kalium gewonnen werden.