RMV-Tariferhöhung: Fast vier Prozent sind mehr, als viele sich leisten können
„Die diesjährige Preiserhöhung des RMV trifft Familien und viele Beschäftigte schmerzlich. 2011 sind die Reallöhne in Hessen um 1,4 Prozent gestiegen, der RMV verlangt aber nun 4 Prozent mehr für seine Fahrscheine.
Mobilität wird in den kommenden Jahren aufgrund steigender Kraftstoffpreise weiter teurer werden. Gerade deshalb ist es wichtig, den ÖPNV für alle Menschen erschwinglich zu halten und sein Angebot auszubauen. Das macht nicht nur ökologisch, sondern vor allem volkswirtschaftlich und sozialpolitisch Sinn.
Schwarz-Gelb stellt stattdessen auf Landes- wie auf Bundesebene die Weichen auf einen drastischen Abbau des ÖPNV.“
Eine höhere Bezuschussung des ÖPNV durch die Öffentliche Hand, wie sie die Grünen fordern, sei sinnvoll, so Wissler weiter. Nur vertrage sich diese Forderung nicht mit deren Strategie der pauschalen Haushaltskürzungen, wie sie durch Schuldenbremse, Fiskalpakt und steuerliche Entlastung von Unternehmen und Besserverdienenden festgeschrieben werde.