E-Mobilität löst die Probleme nicht
„Die schwarz-gelbe Schaufensterpolitik in Klima- und Energiefragen geht an den wirklichen Herausforderungen leider vorbei. Pkw mit Elektroantrieb lösen das Problem nicht, dass Individualverkehr und die Verlagerung von Transporten auf die Straße einen Energie- und Flächenverbrauch mit sich bringen, der nachhaltig nicht verantwortbar ist.“
Ein Großteil der Energie, die ein Auto in seiner Lebenszeit umsetze, werde bei seiner Herstellung verbraucht. Daran ändere die Art des Antriebsmotors gar nichts. Und die zögerliche Förderung Erneuerbarer Energien sorge dafür, dass die Frage, woher die Elektrizität zum Antrieb der E-Fahrzeuge weiter ungelöst bleibe. Angesichts der Anforderung, den Energieverbrauch des Verkehrswesens deutlich zu reduzieren, sei der Umstieg auf E-Fahrzeuge nicht mehr als ein Placebo, das es scheinbar erlaube, an den überkommenen Mustern in der Verkehrspolitik festzuhalten.
Wissler: „Die bewährtesten E-Mobile sind weiterhin die Bahnen und O-Busse des öffentlichen Personenverkehrs. Diesen gilt es auszubauen und zu stärken, wenn wir eine wirkliche Verkehrs- und Energiewende bewerkstelligen wollen.“