Uniklinikum Gießen und Marburg: Beschäftigte sind Leidtragende der Privatisierung

Mehr als 2000 Menschen haben am Wochenende in Marburg gegen Stellenabbau am Uni-Klinikum protestiert. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„DIE LINKE steht solidarisch an der Seite derer, die nun unter dem Motto ‚Patientenversorgung vor Profite - Gesundheit ist keine Ware' auf die Straße gegangen sind.

Die Privatisierung des Uniklinikums Gießen und Marburg war eine der vielen Fehlentscheidungen der CDU-geführten Landesregierung. Leidtragende dieser Fehlentscheidung sind nun sowohl Patienten als auch Beschäftigte."

Jetzt, wo die Fehlentwicklung zu berechtigten Protesten führe, versuche die Landesregierung mal wieder mit einer Mediation den Konflikt zu entschärfen, so Wissler. Jetzt bekämen die Beschäftigten einen Mediator aus den Reihen der Landesregierung vorgesetzt, bei dem klar sei, welche Interessen er vertrete.

Wissler: „Da helfen auch die Beteuerungen von Wissenschaftsministerin Kühne-Hörmann (CDU) nicht weiter, man wolle über die tatsächliche Anzahl der zu kürzenden Stellen noch mal mit Rhön AG sprechen. Denn mit 5 Prozent am Uniklinikum hat die Landesregierung leider nichts mehr zu sagen."