Die Kapriolen von Volker Bouffier und Boris Rhein beim Thema Flughafen zeigen: Proteste zeigen Wirkung – Widerstand lohnt sich!

Wissler: Die neuen Landebahn hätte nie gebaut werden dürfen

Zum Spagat des Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU), Klage beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig einzureichen, um das Nachtflugverbot in Frankfurt aufzuweichen, und sich mittlerweile zumindest verbal genau entgegengesetzt zu positionieren - vgl. Interview in der FAZ von heute - erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag und OB-Kandidatin in Frankfurt am Main:

„Die verbalen Rückzieher der Ausbaubefürworter machen deutlich: Der Protest der letzten Wochen und Monate zeigt Wirkung. Es ist allerdings abstrus, wenn Vertreter der Ausbauparteien CDU, SPD und FDP erst ohne Rücksicht auf die Interessen der Menschen für einen Dauerlärmteppich über dem Rhein-Main-Gebiets sorgen – und nun betonen, die Zunahme des Lärms müsse bekämpft werden. Glaubwürdig ist das nicht. Das Ganze ist offensichtlich der Angst geschuldet, im Frankfurter OB-Wahlkampf die Quittung für eine Politik zu erhalten, die die Interessen der Menschen denen der Luftfahrtbranche unterpflügt.“

Für DIE LINKE gelte: Richtschnur müsse die Losung ‚Menschen vor Profite‘ sein. DIE LINKE sehe sich im Übrigen in ihrer Position bestätigt, dass die neue Landebahn im dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet nie hätte gebaut werden dürfen. Wissler: „Es handelt sich um eines der unsäglichen ‚Leuchtturmprojekte‘ des ehemaligen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU), der nun sein Geld genau dort verdient, wo man vom Bau der Landebahn am meisten profitiert: beim Baukonzern Bilfinger Berger.“