Schwarzgrüner Bildungsabbau: Nun wird deutlich, was ‚grüne Konzepte für Hessen‘ konkret bedeuten
Zu den öffentlich gewordenen Plänen, im Rahmen der schwarzgrünen Koalitionsverhandlungen Lehrerstellen im vierstelligen Bereich zur Disposition zu stellen - siehe Wiesbadener Kurier von heute - erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Es zeichnet sich ab: Schwarzgrün steht für Bildungsabbau im großen Stil. Was unter Volker Bouffier (CDU) und Tarek Al-Wazir (Grüne) offenbar Realität werden soll, war ein Knackpunkt in den Sondierungsgesprächen zwischen SPD, Grünen und der LINKEN. Zu einem Abbau von mehreren tausend Stellen, vor allem im Lehrerbereich, war DIE LINKE unter keinen Umständen bereit. Denn dies wäre das Gegenteil des versprochenen Politikwechsels. Die sich jetzt anbahnende Entwicklung bedeutet, dass die Situation im Bildungsbereich sogar noch schlechter wird, als sie es in den letzten fünf Jahren unter Schwarz-Gelb gewesen ist.“
Gerade die Grünen hätten in den letzten Jahren immer wieder betont, man dürfe im Bildungsbereich nicht sparen. Nun die so genannte ‚demografische Rendite‘ als Ausrede für den massiven Stellenabbau im öffentlichen Bereich zu nehmen, zeuge davon, dass dies nur leere Worte gewesen seien, so Wissler.
„Um endlich für flächendeckende Ganztagsschulen und ein inklusives Schulsystem zu sorgen, um der viel zu hohen Arbeitsbelastung der Lehrkräfte entgegenzuwirken und die Schulstandorte im ländlichen Raum zu sichern, darf die Zahl der Lehrerinnen und Lehrer nicht verringert werden. Dies hat DIE LINKE in den Sondierungsgesprächen stets deutlich gemacht. Es ist grotesk, wenn die Grünen die Verschlechterungen der Bildungsbedingungen weiter als ‚Schulfrieden‘ verkaufen wollen.
Letztlich haben sich unsere Befürchtungen bestätigt: Mit Verweis auf die Schuldenbremse sind Grüne zu drastischem Sozial- und Bildungsabbau bereit.“