Bauantrag für Terminal 3: Fraport weiter auf Konfrontationskurs

Wenige Tage vor der Landtagswahl hat Fraport den Bauantrag für das Terminal 3 am Frankfurter Flughafen eingereicht. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Kurz vor dem Wahltermin den Bauantrag für ein dritten Terminals zu stellen, zeigt: Fraport ist weiter auf Konfrontationskurs und denkt nicht daran, Rücksicht auf die Sorgen und Nöte vieler lärmgeplagter Menschen zu nehmen. Mit Zustimmung von CDU, SPD und FDP wurde mit dem Bau der neuen Nordwestlandebahn am Flughafen ohnehin schon die Grenzen der Belastbarkeit überschritten. Nach der Fehlentscheidung zum Bau einer raumunverträglichen vierten Piste soll der Ausbauwahnsinn offenbar ungebremst weiter gehen.“

DIE LINKE fordere von der zuständigen Bauaufsichtsbehörde der Stadt Frankfurt, den Antrag wegen fehlerhafter Prognosen und Zahlen im Planfeststellungsantrag zurückzuweisen. Fraport könne das Terminal 3 nur bauen, wenn der bei der Stadt Frankfurt eingereichte Bauantrag genehmigt werde, so Wissler. Hier sei nun die schwarz-grüne Stadtregierung gefordert, ebenso wie OB Feldmann, der auch Mitglied des Fraport-Aufsichtsrates ist, den Sonntagsreden, man werde die Interessen der Anwohner stärker in den Mittelpunkt stellen, Taten folgen lassen.

„Der Flughafen darf sich nicht immer weiter in die Region rein fressen. Das Terminal 3 darf nicht gebaut werden und die Nordwestlandebahn muss stillgelegt werden.“