Viele Fragen zur Partikeltherapieanlage am Klinikum Gießen-Marburg und die Ministerin hüllt sich in Schweigen!

Zum bevorstehenden Abbau der Partikeltherapieanlage am Uniklinikum Gießen-Marburg erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag.

„Obwohl die Presseberichte eindeutig sind und alles darauf hindeutet, dass es zum Abbau der Partikeltherapieanlage am Uniklinikum Gießen-Marburg kommen wird, tut Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) so, als seien entsprechende Berichte reine Hirngespinste, von der sie noch nie gehört hat.“

Das beharrliche Schweigen aus dem Wissenschaftsministerium zu den Beeinträchtigungen und Fehlentwicklungen nach der Privatisierung des UKGM sei seit Jahren Programm. Dabei stelle sich die Frage, wie eine nie über irgendetwas informierte Wissenschaftsministerin Einfluss nehmen und Fehlentwicklungen korrigieren wolle.

„Die Ministerin wird mit ihrer Kopf-in-den-Sand-Politik nicht durchkommen. Es geht hier um Patienten und eine wichtige Therapiemöglichkeit. Die Ministerin steht in der Pflicht, Auskunft darüber zu erteilen, was mit der Partikeltherapieanlage geschehen wird.

Wenn das Partikeltherapiezentrum nicht in Betrieb geht, muss die Ministerin die 107 Millionen Euro Investitionskostenzuschuss von der Rhön AG zurückfordern. Zudem muss die Landesregierung endlich ein Konzept vorlegen, wie das Uniklinikum vom Land zurückgekauft werden kann, damit es nicht länger Spielball der Finanzmärkte bleibt.“