Erwerbs- und Altersarmut gehört ins Zentrum der politischen Debatte

Zur heutigen Ankündigung des DGB Hessen-Thüringen und des VdK Hessen, in den kommenden Monaten verstärkt eine gesellschaftliche Debatte um die Themen Alters- und Erwerbsarmut anzuregen, erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

 

„Wir begrüßen außerordentlich, dass mit DGB und VdK zwei mitgliederstarke Verbände mit hohem sozialpolitischem Ansehen die Themen Alters- und Erwerbsarmut verstärkt in die Öffentlichkeit tragen werden. Die Deregulierung der Arbeitswelt und die Einführung der Rente ab 67 haben zu einer Situation geführt, wo Millionen Arbeitnehmer und Familien trotz Erwerbstätigkeit ein Leben lang in Armut leben müssen. Dies war bereits bei den Beratungen zu den Reformen abzusehen und wurde damals deutlich kritisiert. Die Forderung nach einem Mindestlohn, für armutsfeste Renten und eine Umverteilung von oben nach unten teilt DIE LINKE voll und ganz.“

Der demografische Wandel, das machten DGB und VdK zu Recht deutlich, erfordere frühzeitige Weichenstellungen, um den künftigen Rentnerinnen und Rentnern ein Leben in Würde zu ermöglichen. Die Rentenkürzungspolitik der Bundesregierungen der vergangenen Jahre weise leider in die entgegengesetzte Richtung und bereite massenhafter Altersarmut den Weg.