Terminal 3 am Frankfurter Flughafen: Fraport weiter auf Konfrontationskurs
Wie hat Frankfurts OB Peter Feldmann im Aufsichtsrat votiert?
Stefan Schult , Chef der Fraport AG, kündigt in der BILD von heute an, dass der Bau eines 3. Terminals am Frankfurter Flughafen ab 2015 beginnen werde. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Montag für Montag demonstrieren tausende Menschen gegen die Verlärmung des Rhein-Main-Gebiets. Doch Fraport hält fest an dem Irrsinn des weiteren Ausbaus des Flughafens. Der Flughafen darf sich nicht noch weiter in die Region hineinfressen und einen dicht besiedelten Ballungsraum mit einem Dauerlärmteppich überziehen.“
Zudem seien die Flugbewegungen rückläufig, das Terminal 3 würde also gar nicht benötigt.
Wissler: „Nicht der Bau eines weiteren Terminals ist notwendig, sondern eine Deckelung der Flugbewegungen, die Stilllegung der neuen Landebahn und ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr. Die Ausbaupläne für das Terminal 3 müssen vollständig gestoppt werden. Es darf keinen weiteren Ausbau geben.
Laut Fraport-Chef Schulte ist die Entscheidung im Aufsichtsrat einstimmig gefallen. D stellt sich die Frage: Hat Frankfurts OB Peter Feldmann (SPD) an der Sitzung teilgenommen? Wenn er den Menschen in Frankfurt verspricht, sich dafür einzusetzen, dass es leiser werde, und dann im Aufsichtsrat für das Terminal 3 stimmt, wäre das ein weiterer Schlag ins Gesicht der fluglärmgeplagten Anwohner.“