Gefahr durch Wirbelschleppen: Russische Roulette mit Gesundheit der Anwohner beenden
Anlässlich der Aktuellen Stunde der LINKEN-Fraktion ‚Lebensgefahr durch Wirbelschleppen beenden – Nordwestlandebahn stilllegen‘ erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag:
„Der Flugverkehr der neuen Nordwestlandebahn des Frankfurter Flughafens erzeugt durch Wirbelschleppen lebensgefährliche Bedrohungen für die Anwohner der Einflugschneise. Die Luftturbulenzen reißen schwere Ziegel von Dächern – eine typische Frankfurter Platte wiegt immerhin 2,4 Kilogramm. Die heutige Behauptung des Verkehrsministeriums, dass von diesen keine Lebensgefahr ausgehe, ist schlicht unhaltbar. In Flörsheim wagen Eltern nicht mehr, ihre Kinder draußen spielen zu lassen. Denn Wirbelschleppen erfassen nicht nur Dachziegel, sondern auch Gegenstände und Menschen am Boden. Kinder kann man nicht festklammern wie Dachziegel.“
Das hessische Verkehrsministerium erkläre derweil, es stochere vollkommen im Dunkeln, was die Ursache der Schäden an den Wohnhäusern in Flörsheim sei, so Wissler weiter. Minister Rentsch könne kaum ernsthaft annehmen, dass die Flörsheimer selbst Ziegel von ihren Dächern werfen. Dass Verkehrsminister Florian Rentsch (FDP) von Restrisiko spreche, sei einfach nur zynisch.
Angesichts der offensichtlichen Gefahren für Leib und Leben der Anwohner müsse die neue Landebahn die Benachrichtigung entzogen werden. Alles andere sei Russisch Roulette mit den Anwohnern.