Lebensgefahr durch Wirbelschleppen: Landesregierung muss endlich Konsequenzen ziehen
Anlässlich der Berichte über zunehmende Schäden an Dächern durch die Wirbelschleppen landender Flugzeuge in Frankfurt erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Immer wieder verursachen Wirbelschleppen Schäden an den Dächern innerhalb der Einflugschneise, Dachziegel werden in Vorgärten geschleudert. Es ist reines Glück, dass bisher kein Mensch zu Schaden gekommen ist.“
Das Verhalten der Landesregierung stehe für einen zynischen Umgang mit den betroffenen Menschen: Ein Sprecher des Verkehrsministeriums habe in der Vergangenheit auf Anfragen zu dem Thema darauf verwiesen, dass es angeblich nur um Einzelfälle gehe, so Wissler. Wirbelschleppenschäden würden nicht statistisch erfasst oder ausgewertet. Aber sollten die Fälle eine andere Dimension annehmen, schließe das Ministerium nicht aus, tätig werden zu müssen.
Wissler: „Was soll das heißen, dass die Fälle eine andere Dimension annehmen? Muss erst ein Kind von einem Dachziegel erschlagen werden, bevor das Ministerium tätig wird? Die Luftverkehrswirtschaft genießt offenbar Narrenfreiheit in diesem Land auf Kosten der Anwohner. Für DIE LINKE steht fest: Es ist höchste Zeit, dass der Gesundheitsschutz nicht länger den Interessen von Fraport und der Luftverkehrswirtschaft untergeordnet wird. In Übereinstimmung mit dem Bündnis der Bürgerinitiativen fordert DIE LINKE die Stilllegung der neuen Landebahn.“
Hinweis:
Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag werden auch an der heutigen Montagsdemo teilnehmen: 18 Uhr, Terminal 1, Abflughalle B.