US-Airways verlässt Star Alliance – Frankfurter Flughafen deutlich überdimensioniert

Zur Diskussion um die Vorschläge der Fluglärmkommission und den Folgen der Vereinigung der beiden US-Fluggesellschaften American Airlines und US Airways erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Mit der Vereinigung der beiden US-Fluggesellschaften verlässt die US-Airways die Star Alliance. Das könnte zu einem deutlichen Passagierrückgang am Frankfurter Flughafen führen. Die von den Ausbaubefürwortern als Legitimation für die Flughafenerweiterung angenommene Steigerung der Flugbewegungen wäre damit hinfällig. Das hieße: der Frankfurter Flughafen ist deutlich überdimensioniert.“

Als die Star Allianz 1997 gegründet wurde, habe dies zu einer Verkehrssteigerung in Frankfurt von fast sechs Millionen Passagiere in diesem Jahr geführt. Die ‚Hochzeit‘ der beiden amerikanischen Fluggesellschaften und der Schwächung der StarAllianz zugunsten des Flughafens London Heathrow könne nun zu einem deutlichen Rückgang der Passagierzahlen führen.

Wissler: „Wenn der ‚Planfall 2020‘ - wie er dem Planfeststellungsbeschluss zugrunde liegt –nicht eintritt, steht der entscheidende Ausbaugrund in Frage. Das betrifft besonders die neue Nordwest-Landebahn und das Terminal 3.“