Geschönte Zahlen, falsche Prognosen: Der Flughafenausbau ist kein Job- und Wachstumsmotor
Zu den stark hinter den Prognosen zurückbleibenden Fluggastzahlen am Frankfurter Flughafen – siehe FR-Artikel von heute ‚Der Wachstumsmotor stottert‘ - erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Mit geschönten Zahlen und Gefälligkeitsgutachten haben Fraport und die Pro-Ausbau-Parteien das Märchen von der unverzichtbaren Flughafenerweiterung unterfüttert. Fakt ist jedoch: Steigende oder sinkende Fluggastzahlen sind Ergebnis der wirtschaftlichen Entwicklung und nicht deren Motor.“
Leider werde die Bevölkerung immer wieder mit unseriösen und durch nichts zu belegende Zahlen über den angeblichen Jobmotor für dumm verkauft, so Wissler. Der sich immer tiefer in die Region hinein fressende Flughafen im besonders dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet sei gerade kein Erfolgsmodell.
Zerstörung von Naherholungsgebieten, Verlärmung der Region, Umsiedlungen und schwere Gesundheitsbeeinträchtigungen – das alles seien die verheerenden Folgen falscher politischer Weichenstellungen.
Wissler: „Wir brauchen ein kooperatives Entwicklungskonzept für die Flughäfen in Deutschland und Europa, um Überkapazitäten abzubauen, Flug- und Bahnverkehr sinnvoll miteinander zu verbinden und die Belastungen durch den unökologischen Flugverkehr für die Menschen zu begrenzen. Die Zahl der jährlichen Flugbewegungen am Frankfurter Flughafen muss auf maximal 380.000 gedeckelt werden.“