„Noch vor gut einem Jahr hat sich der heutige Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir öffentlich dazu bekannt, dass es unter ihm kein Neubau des Terminals 3 geben wird – doch davon will er heute nichts mehr wissen. Um die berechtigte Wut der enttäuschten Bürgerinnen und Bürger irgendwie in Zaum zu halten, werden nun Showveranstaltungen und leere Versprechungen hinterher geblasen. Dabei ist jedem klar: Ergebnisoffen ist nur, wie die Grünen ihren Wählerinnen und Wähler erklären werden, dass das Terminal 3 gebaut wird.“

Die lärmgeplagten Anwohnerinnen und Anwohnern wollen nicht nur den Fluglärm nicht mehr hinnehmen, sondern auch die Taktiererei der Flughafenausbauparteien. Das habe auch die SPD deutlich zu spüren bekommen, als es prominente Absagen für ihr „Hearing“ zum Terminal 3 gab: Nach dem BUND ließ sich jetzt auch das Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI) von den Terminalbefürwortern nicht mehr locken und sagte ihre Teilnahme ab.

Wissler:  „Auch wenn der Konsortialvertrag erweitert wird, letztlich ist entscheidend, ob der Bau des Terminals verhindert wird. Dazu hört man von den Grünen in Stadt und Land leider nichts Konkretes - im Gegenteil: Es war der grüne Planungsdezernent in Frankfurt, der die Baugenehmigung trotz nicht erfüllter Voraussetzungen erteilt hat.“