Montagsdemos: Schluss mit dem Ausbauwahn – kein Terminal 3 - Gesundheit vor Profite
„In den Sommerferien hat Frankfurts Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne) entschieden, dass Terminal 3 gebaut werden darf. Laut Cunitz gibt es keine Bedenken und keine rechtliche Handhabe gegen dieses Projekt. Eine absurde Darstellung, denn Cunitz und die Ausbaubefürworter ignorieren schlicht zentrale Fakten: Nach einer seit Ende August vorliegenden Fluglärm-Studie der Universitätsmedizin Mainz steigt mit jeder Stunde nächtlichen Fluglärms die Zahl von Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen sowie vorzeitigen Todesfällen erheblich. Das bedeutet: Das Land darf den Ausbau des Flughafens auch nach der Planfeststellung stoppen, wenn eine Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung besteht – und genau das ist der Fall.
Zudem müssen sich die Grünen folgende Frage gefallen lassen: Auf welcher Grundlage haben sie im hessischen Landtagswahlkampf versprochen, mit ihnen werde es keinen Bau von Terminal 3 geben?“
Der Bau von Terminal 3 müsse verhindert und der weitere Anstieg der Flugbewegungen gestoppt werden, so Wissler. Es sei ermutigend, dass das Bündnis der Bürgerinitiativen einen solch langen Atem habe. Ob Terminal 3 gebaut werde und es zu einem weiteren, dramatischen Anstieg der Flugbewegungen und Belastungen der Bevölkerung komme, dürfe nicht nach Lage der Luftfahrtkonjunktur durch die Fraport entschieden werden. Wissler: „Da hier die Gesundheit hunderttausender Menschen beeinträchtigt würde, sind übergeordnete Interessen tangiert. Leben und Gesundheit der Menschen im Rhein-Main-Gebiet müssen Vorrang vor den Profitinteressen von Fraport haben.“
Hinweis:
An der heutigen Montagsdemo werden Willi van Ooyen und Hermann Schaus, Fraktionsvorsitzender und der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag teilnehmen. 18 Uhr, Terminal 1, Abflughalle B.