Frankfurter Philosophicum: Gescheiterter Verkauf ist ein fatales Zeichen – Landesregierung muss Landesbürgschaft prüfen

Zum gescheiterten Verkauf des Frankfurter Philosophicums erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag und Kreisvorsitzende der LINKEN in Frankfurt am Main:

„Die Wiederaufnahme der Gespräche seitens der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG mit den privaten Investoren, die hochpreisige Wohnungen im Philosophicum errichten wollen, ist ein völlig falsches Signal für das Rhein-Main-Gebiet.“

Nach aktuellen Studien könnten hessenweit 280.000 Haushalte mit Anspruch auf sozialen Wohnraum nicht versorgt werden. Das Land könne mittels einer Landesbürgschaft die Finanzierungsgarantie für die Projektgruppe Philosophicum sicherstellen. Sozialer Wohnungsbau sei eine Landesaufgabe und könne auch mittels einer Bürgschaften auf den Weg gebracht werden.

Wissler: „Das Vorgehen der AGB hinterlässt einen faden Beigeschmack. Die hohen Hürden für die Projektgruppe lassen den Verdacht aufkommen, die Verhandlungen seien nur eine Show und in Wahrheit die privaten Investoren von Anfang an die bevorzugten Käufer gewesen.“