Vier Jahre Nordwestlandebahn am Frankfurter Flughafen: Kein Grund zum Feiern
„Wo früher der Kelsterbacher Wald war, befindet sich heute eine Betonpiste, die die Menschen der umliegenden Gemeinden in ihrer Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. Bilanz nach vier Jahren: Die versprochene Anzahl neuer Arbeitsplätze blieb aus, dafür nahm die Belastung durch Lärm und Schadstoffe weiter zu. Für DIE LINKE steht fest: Die Gesundheit der Menschen in der Region darf nicht unter den wirtschaftlichen Interessen der Fraport AG leiden. Der Flughafen kann mitten in diesem Ballungsraum nicht unbegrenzt wachsen.“
Die Grenzen der Belastbarkeit im Rhein-Main-Gebiet seien vielerorts längst überschritten. Notwendig seien neue Verkehrskonzepte, statt immer neue Zumutungen für die Menschen in der Region, so Wissler. Die Verkehrsinfrastruktur habe zuvorderst den Menschen zu dienen, die hier leben – nicht Fraport-Aktionären und auf immer mehr Umsteiger setzenden Fluggesellschaften.
Wissler: „Der Bau einer vierten Piste im dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet war eine krasse Fehlentscheidung, mit verheerenden Auswirkungen für die lärmgeplagten Menschen. Es ist Zeit für das Ende mit Schrecken statt ein Schrecken ohne Ende.
Eine Schließung der Landebahn ist heute notwendiger denn je, denn sie hat mehr Schaden angerichtet als Nutzen erbracht. Außerdem benötigt ein menschenverträglicher Flughafen ein echtes achtstündiges Nachtflugverbot und die Deckelung der Flugbewegungen auf 380.000 im Jahr.“