Für eine starke Willkommensstruktur
Die Erfahrungen mit den von der Landesregierung in der Vergangenheit mehrfach einberufenen Gipfeln sind nicht unbedingt ermutigend. Angesichts der aktuellen Witterungsverhältnisse bedarf es im Übrigen keiner AG, um zu sehen: Alle verfügbaren Ressourcen müssen schnellstens mobilisiert werden, damit Flüchtlinge so schnell wie möglich ihre Zelte verlassen und in festen Gebäuden untergebracht werden können.“
Die Landesregierung habe es hier versäumt, rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen, obwohl Kommunen und Migrationsexperten frühzeitig auf den zu erwartenden Bedarf an Wohnraum hingewiesen hatten. Das Land müsse zudem vorhandenen Leerstand zügig in Wohnraum umwandeln.
Wissler: „Jetzt rächt sich, dass der soziale Wohnungsbau systematisch zurückgefahren wurde und Kommunen, die Geflüchtete unterbringen müssen, chronisch unterfinanziert sind. Es bedarf auch keiner AG, um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass es neben dem Bedarf an Wohnraum auch einen an zusätzlichen Lehrerinnen und Lehrern gibt. Und wenn Schwarzgrün die medizinische Versorgung von Flüchtlingen verbessern will, gibt es eine einfache Möglichkeit, dies zu tun: Die Einführung einer Gesundheitskarte.“