Spatenstich für Terminal 3: Kein Grund zum Feiern
„Der heutige Spatenstich ist kein Grund zum Feiern. Es ist vielmehr ein schwarzer Tag für alle, die sich aus guten Gründen gegen das ständige Wachstum des Frankfurter Flughafens wehren. Die Salamitaktik des Flughafenausbaus geht weiter: Nach Startbahn West, Terminal 2 und Nordwestlandebahn nun Terminal 3. Der Flughafen frisst sich immer weiter in die Region, dabei sind die Grenzen der Belastbarkeit längst überschritten.“
Heute bestätigten sich auch die Befürchtungen, dass die von Tarek Al-Wazir (Grüne) angekündigte ‚ergebnisoffene Bedarfsprüfung‘ nur eine Beruhigungspille gewesen sei, so Wissler. Das Land Hessen und die Stadt Frankfurt am Main besitzen die Mehrheit an der Fraport AG - und Schwarzgrün regieren in Hessen und Frankfurt. Doch an beiden Orten sei der politische und juristische Spielraum nicht genutzt worden.
Wissler: „Es müsste die Aufgabe der Politik sein, die Interessen der vom Fluglärm und Schadstoffen belasteten Menschen in der Region gegen das unbegrenzte Wachstumsinteresse des Fraport-Konzerns durchzusetzen. Leider scheint Schwarzgrün dazu nicht in der Lage und auch nicht wirklich daran interessiert zu sein. Aus Tarek Al-Wazirs Schlagzeile 'Mit mir wird es kein Terminal 3 geben' wurde lediglich die Nichtteilnahme des Ministers am Spatenstich.
Umso wichtiger ist es, dass der außerparlamentarische Protest gegen den ständigen weiteren Ausbau weiter geht.“