Gute Patientenversorgung am Universitätsklinikum Gießen-Marburg in Gefahr
„Der Brief des Betriebsrates an Ministerpräsident Volker Bouffier weist auf eine besorgniserregende Entwicklung hin: Ein weiterer Personalabbau am UKGM Standort Marburg wäre nicht zu verantworten. Schon jetzt sind die Patientenzahlen und die abgeleisteten Überstunden auf einem Höchststand. Die Situation hat sich in den letzten Jahren stetig verschlechtert, trotz der so hoch gelobten Versprechen, die von der Landesregierung und dem Klinikum sowie der Rhön AG im Jahr 2013 im so genannten ‚Letter of Intent‘ festgehalten wurden.“
Die Landesregierung handele unverantwortlich, wenn sie weiter die Augen vor der Tatsache verschließe, dass es am UKGM eine starke Überbelastung der Arbeitskräfte und eine sich verschlechternde Patientenversorgung gebe, so Wissler.
„Seit Jahren appellieren die Beschäftigten, die Missstände endlich zu beseitigen. Nicht nur die Rhön AG ist zu kritisieren – auch die Landesregierung verharrt in Schockstarre angesichts dessen, was sie mit der Privatisierung angerichtet hat. Statt sich für die Inbetriebnahme einer Anlage zu feiern, die noch dazu bis dato nicht erfolgt ist, sollte sich der Ministerpräsident besser endlich mal ein Bild der Situation vor Ort machen.
Für DIE LINKE bleibt es dabei: Das UKGM muss zurück in die Öffentliche Hand. Und als erster Schritt müssen endlich Mindeststandards beschlossen und in der Praxis umgesetzt werden.“