Suedlink kostet Milliarden und behindert die Energiewende
„Das ständig wiederholte Mantra ‚Suedlink sei das ‚Rückgrat der Energiewende‘ ist falsch. Die Stromkonzerne haben ein Interesse an diesem Eindruck, weil sie ihr zentralistisches Geschäftsmodell fortsetzen und dabei nur den Energieträger austauschen wollen.“
Energiewende bedeute auch Umbau der Energiewirtschaft, so Wissler. Die großen Energiekonzerne sollen entmachtet und die Energieerzeugung dezentral über das Land verteilt werden. Kommunen und Genossenschaften seien die zentralen Akteure. Für eine dezentrale Stromerzeugung seien große Übertragungsnetzprojekte wie Suedlink nicht nötig.
Wissler: „Suedlink ist sogar schädlich für die Energiewende, weil es die alten, zentralen Marktstrukturen zementiert. Jetzt Milliarden auszugeben und eine Schneise durch das Land zu schlagen für eine Leitung, deren Notwendigkeit – auch in Zukunft – unklar ist, das lehnen wir ab.“