Wohnungsnot in Hessen wird immer größer – und die schwarzgrüne Landesregierung feiert sich auch noch
„Einmal feiert sich Hessens schwarzgrüne Landesregierung und die sie tragenden Fraktionen für eine vollkommen verkorkste Wohnungspolitik. Dass die für den sozialen Wohnungsbau zur Seite gestellten Mittel nicht annähernd ausreichen, um den Wohnungsbedarf in Hessen zu decken, wird jedoch nur am Rande erwähnt und zudem größtenteils von den Kommunen und dem Bund finanziert werden, blendet die Landesregierung aus.“
Seit 1991 habe sich der Bestand an Sozialwohnungen unter allen Regierungen immer weiter verringert und liege jetzt noch bei knapp über 100.000 Wohneinheiten. Gleichzeitig steige die Zahl der Familien an, die einen Anspruch auf eine solche Wohnung hätten, so Wissler. Auch bei der Versorgung von Studierenden mit Wohnheimplätzen bleibe Hessen mit einer Versorgungsquote von 6 Prozent das Schlusslicht unter allen Bundesländern.
Wissler: „Die hessische Wohnungspolitik ist und bleibt verkorkst. Notwendige Maßnahmen wurden nur halbherzig angegangen und der Bau neuer Sozialwohnungen nur unzureichend erhöht.
Dem weiter wachsenden Bedarf an Wohnraum bei gleichzeitig sinkendem Angebot kann nur durch eine massive Wohnungsbauoffensive begegnet werden. Und genau das hat DIE LINKE in den vergangenen Jahren immer wieder gefordert und entsprechende Haushaltsanträge zur Errichtung von mindestens 4.000 Sozialwohnungen jährlich und zur deutlichen Erhöhung der Wohnheimplätze für Studierende in den Landtag eingebracht.“