Verheerender Bombenanschlag mit vielen Toten und Verletzenden in Kabul

 

DIE LINKE im Hessischen Landtag beantragt Aussetzung der für heute geplanten Abschiebungen nach Afghanistan

Bei einem verheerenden Bombenanschlag in der Nähe der deutschen Botschaft in Kabul hat es Dutzende Opfer gegeben. Nach letzten Angaben wurden mindestens 49 Menschen getötet und mehr als 300 teils schwer verletzt. Befürchtet wird, dass die Zahl der Toten noch erheblich steigt. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Der verheerende Anschlag in Kabul zeigt einmal mehr, dass Afghanistan und auch die Hauptstadt Kabul nicht sicher sind. Schon lange betonen Menschen- und Flüchtlingsorganisationen: Wer Menschen nach Afghanistan abschiebt, riskiert deren Gesundheit und Leben. Das hat der heutige Anschlag einmal mehr gezeigt.

Angesichts dieses Anschlags kann es nun nur eine Entscheidung geben: Die für heute geplante Abschiebung von vier in Hessen lebenden afghanischen Staatsangehörigen nach Afghanistan muss zumindest ausgesetzt werden und die geplante Sammelabschiebung sofort gestoppt werden. Alles andere wäre angesichts der aktuellen Ereignisse völlig unverantwortlich. Wir bleiben dabei: Afghanistan ist nicht sicher und deshalb fordern wir einen sofortigen generellen Abschiebestopp.“

 

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