Solidarität mit den Beschäftigten bei den Bodenverkehrsdiensten am Frankfurter Flughafen: Wettbewerb bei Ausschreibungen darf nicht zu ihren Lasten gehen

Heute demonstrierten Beschäftigte des Unternehmens Acciona Airport Services, das bisher Bodenverkehrsdienste am Frankfurter Flughafen erbringt, vor dem hessischen Wirtschaftministerium in Wiesbaden. Die Landtagsabgeordneten Janine Wissler und Hermann Schaus nahmen an der Kundgebung teil. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„1.300 Beschäftigte sorgen sich um ihre Arbeitsplätze und ihre Arbeitsbedingungen. Das ist die Folge der unsäglichen, von der EU forcierten Liberalisierung der Bodenverkehrsdienste und einer Ausschreibepraxis, bei der der Wettbewerb auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird.

Fraport ist ein Unternehmen, das sich mehrheitlich im öffentlichen Besitz befindet, es sollte Vorreiter sein bei guter Arbeit und darf sich nicht an Lohndumping beteiligen. Bei Ausschreibungen müssen soziale Kriterien und die Tarifbindung als harte Kriterien festgeschrieben werden. Die Landesregierung muss sich an die Seite der Beschäftigten stellen und nicht Entscheidungen gegen sie treffen.

Es kann nicht sein, dass z.B. Ryanair nach Frankfurt gelockt wird, unter anderem mit der Zusage einer schnelleren Abfertigung und das auf die Knochen der hart arbeitenden Beschäftigten bei den Bodenverkehrsdiensten geht.

DIE LINKE tritt ein für gute Arbeit am Frankfurter Flughafen und unterstützt die Proteste der Beschäftigten.“