Hans-Jürgen Irmers Lob für die rassistischen Thesen Thilo Sarazins verdeutlichen das Problem der Hessen-CDU mit ihrem rechten Rand

Zu den Äußerungen des CDU-Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion und deren bildungspolitischer Sprecher, in der Wochenzeitschrift ‚Junge Freiheit' zu Thilo Sarrazins neuerlichen rassistischen Entgleisungen, erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Wenige Tage nachdem der Zentralrat der Juden in Deutschland Thilo Sarrazin den Übertritt zur NPD nahegelegt hat, setzt Hans-Jürgen Irmer ein erschreckendes Zeichen, indem er Sarrazins rassistische Tiraden ausgerechnet in der Jungen Freiheit lobt.

Die Junge Freiheit ist ein Sprachrohr des reaktionären und rechtsextremen Spektrums. Die hessische CDU ist gefordert, ihren stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden in die Schranken zu weisen.

Ruprecht Polenz´ Versicherung ‚in der CDU hätte Sarrazin keinen Platz' ist jedenfalls hinfällig, solange ein Hans-Jürgen Irmer in dieser Partei eine so zentrale Rolle spielen darf."

Die tonangebenden Kräfte in der Hessen-CDU sind offensichtlich weder willens noch fähig, sich von offenem Rassismus zu distanzieren. Der neue Landesvorsitzende Volker Bouffier müsse sich daran messen lassen, ob er hier Klarheit schaffe.