Brandanschlag auf einen Antifaschisten: Rechte Gewalt in Wetzlar bekämpfen


Morgen (Freitag, den 19. März), findet in Wetzlar eine Kundgebung anlässlich eines Brandanschlags mit höchstwahrscheinlich rechtsradikalem Hintergrund auf das Wohnhaus des katholischen Pastoralreferenten Joachim S. statt. Herr S. betreut das Jugendnetzwerk Wetzlar und engagiert sich gegen rechtsextreme und neofaschistische Aktivitäten. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag und Mitunterzeichnerin des Aufrufs des Wetzlarer Bündnisses ‚Bunt statt Braun’:

„Mit dem nächtlichen Brandanschlag vom 5. März hat die rechte Gewalt in Wetzlar eine neue Qualität angenommen.

Allerdings ist dieser Anschlag nicht der erste in Wetzlar. Einrichtungen, die für antifaschistische Veranstaltungen genutzt werden, aber auch eine Moschee und ein türkischer Kulturverein sind bereits Opfer von Angriffen und Anschlägen geworden. Auch auf Herrn S. Wohnhaus hat es im Laufe der vergangenen Monate zwei Anschläge mit Farbbeuteln gegeben.

Im aktuellen Fall ermittelt die Staatsanwaltschaft zu Recht wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Ich bin froh, dass sich Oberbürgermeister Wolfram Dette und Landrat Wolfgang Schuster an die Spitze eines so breiten Bündnisses gesetzt haben, um sich gegen die immer brutaleren Machenschaften der Neonazis in Wetzlar einzusetzen. Auch DIE LINKE wird sich am morgigen Mahngang beteiligen.“

Die Fraktion DIE LINKE habe die jüngsten Ereignisse zum Thema einer Aktuellen Stunde in der kommenden Plenarwoche gemacht: ‚Kein Platz für Nazis in Hessen – gegen Rassismus und rechte Gewalt in Wetzlar.’