Opel: Statt Arbeitsplatzabbau in großem Stil gehört die Wandlung hin zu einem neuen Mobilitätskonzern auf die Tagesordnung
Zur Vorlage des als „Viability VI“ bezeichneten Sanierungsplans des General Motors-Konzerns für die europäischen Opel- und Vauxhall-Standorte erklärt Janine Wissler, wirtschaftspolitische Sprecherin und Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Wie schon Magna beabsichtigt General Motors die Streichung von Arbeitsplätzen im vierstelligen Bereich. Angesichts der Krise und der massiven Überkapazitäten in der weltweiten Automobilbranche kann ein Unternehmenskonzept, das sich auf die Produktion von Pkw auf dem übersättigten Markt beschränkt, Kapazitätsreduzierungen auch kaum vermeiden.
Zukunftsfähig ist unter diesen Bedingungen ein Unternehmen, wenn es sich zu einem ökologischen und umfassenden Mobilitätskonzern wandelt. Die Strategie der Verhandlungen mit dem Management muss um die internationale Mobilisierung der europäischen GM-Belegschaften ergänzt werden.“
Internationale Solidarität für die Forderung nach Erhalt aller Arbeitsplätze und Standorte sei jetzt das Gebot der Stunde, so Wissler. Die Interessen der Beschäftigten müssten bei den Entscheidungsträgern in Politik und Management zur Geltung gebracht werden.