Ryanair noch dreister: Das Nachtflugverbot wird zur Farce

 

Die Frankfurter Rundschau berichtet heute, dass Ryanair im April erneut häufig das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen gerissen hat und in dem Monat 40 Mal nach 23 Uhr landete. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Wenn allein eine Airline 40 Mal in einem Monat nach 23 Uhr landet, wird das Nachtflugverbot zur Farce. Ryanair lässt sich nicht von Ordnungswidrigkeiten-Verfahren beeindrucken. Ryanair schert sich nicht um den Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner, der Beschäftigten oder der Umwelt.“

Das System des Dumpingfliegers beruhe auf einem auf Kante genähten Flugplan, unter dem Beschäftigte im Flugzeug, am Boden sowie die Passagiere zu leiden hätten, so Wissler. Vor allem aber die Menschen, deren Nachtruhe gestört werde. Das Übertreten von Gesetzen und Regelungen zum Schutz von Menschen und Natur sei Teil des Geschäftsmodells.

Wissler: „Die Hessische Landesregierung darf sich nicht weiter auf der Nase herumtanzen lassen, sondern muss endlich effektive Maßnahmen ergreifen, um das Nachtflugverbot wiederherzustellen. Das ist das Mindeste, das die lärmgeplagten Menschen der Region verdient haben. Heute feiert die schwarzgrüne Landesregierung ‚Zehn Jahre Nachhaltigkeitskonferenz‘. Solche Veranstaltungen bleiben wirkungslos, wenn man den Flughafen immer weiter ausbaut, Fluglinien wie Ryanair den roten Teppich ausrollt und mehr Flugverkehr ermöglicht.“