Ryanair unterläuft systematisch das Nachtflugverbot – und der Minister guckt zu
Zur Aktuellen Stunde der LINKEN ‚Ryanair steht für durchlöchertes Nachtflugverbot und Lohndumping - Landesregierung lässt sich auf der Nase herumtanzen‘ erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessichen Landtag:
„Im April landete Ryanair 40 Mal nach 23 Uhr, also rechnerisch täglich. Die knappe Abfertigung in nur 25 Minuten, mit der Ryanair seitens Fraport angelockt wurde, führt zu einer zu knappen Planung ohne jeden Puffer. Das Unternehmen unterläuft systematisch das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen. Und der Verkehrsminister Tarek Al-Wazir schaut tatenlos zu.“
Dem Planfeststellungsbeschluss zufolge seien verspätete Landungen in der Zeit von 23 bis 24 Uhr nur dann zulässig, wenn sich die Verspätung nicht schon aus der Flugplangestaltung ergebe. Aber wer sich diese Flugpläne anschaue, sehe, dass das nicht zuverlässig funktionieren könne, so Wissler.
„Wir fordern die Landesregierung auf: Stellen Sie das Nachtflugverbot wieder her. Sorgen Sie für die Nachtruhe der Menschen im Rhein-Main-Gebiet. Unterbinden Sie endlich die Geschäftspolitik eines Unternehmens, das Rekordgewinne auf Kosten der Menschen macht. Der Frankfurter Flughafen braucht keinen Billigflugsteig und nicht noch mehr Dumpingairlines. Die Menschen müssen vor Lärm und Sozialdumping geschützt werden.“