Volker Bouffier im Sommerinterview: Ungerechtigkeiten beim Hessenticket beseitigen

Im  Sommerinterview des Hessischen Rundfunks mit Ministerpräsident Volker Bouffier erklärt dieser, dass er ein ‚Hessenticket‘ für ehrenamtlich engagierte Menschen einführen will. Ob es darum geht, das kostenlose Job-Ticket für die Landesbediensteten auf diese Gruppe zu übertragen oder um das hessenweit gültige Schülerticket, das pro Tag einen Euro kostet, ließ Bouffier offen. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„DIE LNKE begrüßt es ausdrücklich, wenn weitere Personengruppen hessenweit kostenlos oder sehr kostengünstig Bus und Bahn fahren können. Je mehr Menschen in den Genuss dessen kommen,  umso besser. Denn dies ist unter sozialen und ökologischen Gesichtspunkt auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.“

Und eine bessere Anerkennung der vielen ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe tätigen Menschen wäre ein richtiges und gutes Signal, so Wissler. Gerade in Zeiten, in denen rechte Hetze gegen Migranten und Geflüchtete leider hoffähig geworden sei und rechte Gruppierungen wie die AfD das gesellschaftliche Klima zur vergiften versuchten, wäre die Ausweitung des Hessentickets auf diese Personengruppe sinnvoll.

Wissler: „Auch andere Ungerechtigkeiten beim Hessenticket müssen dringend beseitigt werden. Wenn den Ärzten am Uniklinikum Frankfurt das Hessenticket zusteht, den Pflegekräften aber nicht, ist das ungerecht und unverständlich. Deshalb unterstützt DIE LINKE die Proteste der Beschäftigten. Gleiches gilt für andere Beschäftigte wie z.B. bei den Studentenwerken.

Damit Mobilität für alle möglich ist, sind Konzepte zur Einführung eines generellen Nulltarifs nötig, damit auch Menschen mit niedrigem Einkommen Busse und Bahnen nutzen können, wann immer es nötig ist.“