Terminal 3 am Frankfurter Flughafen Mögliche Schienenanbindung kann nicht vom grundsätzlichen Problem ablenken: Die Grenzen der Belastbarkeit sind überschritten
Anlässlich der heutigen Berichterstattung zur möglichen Schienenanbindung von Terminal 3 des Frankfurter Flughafens erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Grundsätzlich begrüßt es DIE LINKE, wenn das Schienennetz möglichst viele Orte verbindet. In Zeiten des Klimawandels sind der Ausbau des Netzes, ein guter ÖPNV und eine Abkehr vom Individualverkehr sinnvoll.
Doch in diesem Fall gilt: Nach dem Bau der Startbahn West, von Terminal 2, der Nordwestlandebahn und nun von Terminal 3 frisst sich der Flughafen immer weiter in die Region. Dabei sind die Grenzen der Belastbarkeit längst überschritten.
Es müsste Aufgabe der Politik sein, die Interessen der von Fluglärm und Schadstoffen belasteten Menschen in der Region gegen das unbegrenzte Wachstumsinteresse des Fraport-Konzerns durchzusetzen. Leider scheint Schwarzgrün daran nicht interessiert zu sein.“
Einst sei zu Wahlkampfzeiten Tarek Al-Wazir mit dem Satz 'Mit mir wird es kein Terminal 3 geben' zitiert worden. Am Ende herausgekommen sei lediglich die Nichtteilnahme des Ministers an der Grundsteinlegung des Terminals und nun die Unterzeichnung eines Planungsvertrags des Landes mit der DB Netz zur Anbindung von Terminal 3 ans Schienennetz, so Wissler.
„Das stetige Wachstum des Flughafens ist schon ohne Terminal 3 - egal mit oder ohne Schienenanbindung - für die Region mehr als unverträglich.“