Wer ‚frühere Schulferien‘ sagt, muss auch ‚Freistellung für die Eltern‘ sagen
Der DGB Hessen-Thüringen appelliert an die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten, sich heute für eine Freistellungsregelung für Eltern stark zu machen, deren Kinder von den vorgezogenen Weihnachtsferien betroffen sein werden. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Eltern müssen bei vorgezogenem Beginn der Ferien unbürokratisch und unter Lohnfortzahlung freigestellt werden. Im Dezember ist bei vielen der Jahresurlaub schon aufgebraucht oder zumindest verplant. Homeoffice und Kinderbetreuung lassen sich nicht vereinbaren, das ist mittlerweile unstrittig. Vielen anderen, etwa in der Produktion oder im Handel, ist Homeoffice schlicht nicht möglich. Wenn Eltern dann bei vorgezogenen Ferien nicht freigestellt werden, müssen Kinder im Zweifel doch wieder von Oma und Opa betreut werden – das kann nicht Sinn der Sache sein.
Familien sind weiterhin stark von den Corona-Einschränkungen betroffen und die Vorweihnachtstage sind für viele Menschen besonders stressig. Wenn die Feiertagszeit nun auch noch mit einem Betreuungsproblem beginnt, zeugt das nicht vor Respekt vor den Beschäftigten und ihren Familien. Wir schließen uns den Forderungen an, dass die hessische Landesregierung sich für eine Freistellungsregelung in diesem Sinne einsetzen muss.“