Negativzinsen auch bei hessischen Sparkassen Ersparnisse von Kleinsparerinnen und Kleinsparen nicht entwerten

Der Hessische Rundfunk berichtet heute, dass immer mehr hessische Kreditinstitute, darunter viele öffentliche Sparkassen, die Negativzinsen der EZB an Kleinsparer weiterreichen - und die Freibeträge immer weiter sinken (siehe HR-Artikel ‚Strafzinsen erreichen Kleinsparer immer häufiger‘). Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Dass die Freibeträge für die Negativzinsen bei den Banken immer weiter sinken, ist besorgniserregend. Gerade die öffentlichen Sparkassen dürfen die Ersparnisse von Kleinsparerinnen und Kleinsparern nicht auf diesem Wege angreifen oder diese in riskante Finanzmarktprodukte drängen.

Wenn die Kreditinstitute die Strafzinsen der EZB nun in voller Höhe durchreichen, statt ihre Einlagen als Kredite zu vergeben, unterläuft das die Intention der Notenbank und bürdet die Krisenkosten den Sparerinnen und Sparern auf. Klar ist: Eine Politik, die zulässt, dass Ersparnisse entwertet werden und gleichzeitig die gesetzliche Rente systematisch demontiert, ist zynisch und unterstützt Altersarmut.“