Bundesweiter Klimastreik: DIE LINKE unterstützt den Kampf für eine Energie- und Verkehrswende und eine andere Wirtschaftspolitik

Für Freitag mobilisiert ein breites Bündnis zum ersten bundesweiten Klimastreik in Zeiten der Corona-Pandemie. Dazu erklärt Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„DIE LINKE wird sich am bundesweiten Klimastreik am kommenden Freitag in Frankfurt am Main beteiligen. Die Zeit zum entschiedenen Handeln ist jetzt. Der am Montag vorgestellte Bericht des Weltklimarats IPCC macht deutlich, dass wir keine Zeit mehr zu verlieren haben, wenn wir die verheerenden Auswirkungen der Klimakatastrophe noch abwenden wollen. Waldbrände, Dürren, Starkregenereignisse und Überschwemmungen zeigen, dass der Klimawandel kein fernes Horrorszenario, sondern längst Realität ist.

Teurer als Klimaschutz ist kein Klimaschutz mit den zerstörerischen Folgen der globalen Erwärmung. Deshalb: Schluss mit der Politik der verlorenen Zeit. Um die Klimaziele zu erreichen, ist ein schnellerer Kohleausstieg bis 2030 notwendig, der ÖPNV muss ausgebaut und Wälder als wichtige CO2 -Speicher geschützt werden. Deutschland muss bis 2035 klimaneutral werden.“

Es sei sehr wichtig, so Wissler, dass ein breites Bündnis dazu aufrufe, sich an dem Aktionstag zu beteiligen. Ein ‚Weiter-so‘ sei nicht mehr möglich. Effektiver Klimaschutz werde nur funktionieren, wenn man bereit sei, sich mit Konzerninteressen anzulegen und den notwendigen sozial-ökologischen Umbau einzuleiten.

„Auch Hessens schwarzgrüne Landesregierung muss endlich konsequent handeln. Freiwillige Maßnahmen und Blühstreifen reichen nicht aus. DIE LINKE fordert die Landesregierung auf, bis zum Jahresende ein Klimaschutzgesetz vorzulegen, das den Minderungspfad des Treibhausgasausstoßes festlegt und mit entsprechenden Maßnahmen überprüfbar unterlegt.“

Hinweis:

Die LINKEN-Abgeordneten Janine Wissler, Ulrich Wilken und Torsten Felstehausen werden am Freitag in Frankfurt vor Ort sein.