Pressemitteilungen 2012
Im Straßenverkehr setzt die Landesregierung auf ein neues Warnsystem – vor ihrer eigenen Verkehrspolitik
Die sture Beschränkung von CDU und FDP auf die Förderung des Straßenverkehrs türmt verkehrspolitisch große Probleme auf, die kommende Generationen zu lösen haben werden. Im Bundesländerranking der Allianz pro Schiene belegt die hessische Verkehrspolitik den Platz 16 von 16. Das liegt an der Vernachlässigung des öffentlichen Personenverkehrs, an der einseitigen Förderung von Straße und Luftverkehr und an den hohen Preisen der Mobilität in Hessen, die viele Menschen bereits von Fahrten abhalten. Mobilität ist für viele Menschen kaum noch bezahlbar
Wohnungsnot bekämpfen - Landesprogramm für studentischen Wohnraum auflegen!
Immer mehr Studierende strömen an Hessens Hochschulen – und dies keineswegs unvorhergesehen oder überraschend. Umso unverständlicher ist, dass die schwarz-gelbe Landesregierung es in den vergangenen Jahren unterlassen hat, sich um die Wohnraumsituation für diese Studierenden zu kümmern.
Schwarz-Gelb verschleppt die Energiewende
Ein Jahr nach dem Spektakel um den hessischen Energiegipfel gibt es nur einen echten Fortschritt zu feiern: Block 6 Staudinger wird nicht gebaut. Dazu gratuliert DIE LINKE der Bürgerinitiative Stoppt Staudinger. Die Landesregierung hat an dieser positiven Entwicklung ebenso wenig Anteil wie an der weiter steigenden Stromproduktion aus erneuerbaren Energien.
Tariftreue muss übers Vergabegesetz gestärkt werden
Der Entwurf der Regierungsfraktionen zu einem Vergabegesetz liest sich wie eine Auftragsarbeit für die hessischen Unternehmerverbände. Wichtige Probleme wie das Wuchern des Niedriglohnsektors und die Aushöhlung der Tarifverträge kommen im Denken von CDU und FDP gar nicht erst vor.
ÖPNV-Gesetz: LINKE für soziale und tarifliche Standards
Von den 3.500 Beschäftigten im hessischen öffentlichen Personennahverkehr haben 2.100 die berechtigte Forderung der Gewerkschaften ver.di und EVG unterschrieben, dass das Land bei der Auftragsvergabe die Einhaltung der geltenden Tarifverträge vorschreiben und die EU-Regelungen zum Betreiberwechsel im hessischen ÖPNV-Gesetz übernehmen soll. Das ist eine deutliche Meldung, die die Regierung und die sie tragenden Fraktionen nicht ignorieren dürfen.
Der Niedergang der European Business School (EBS): Ein Schrecken ohne Ende!
Wenn nun ein weltweit agierendes Wirtschaftsunternehmen der EBS den Geldhahn zudreht, sollten bei der Landesregierung alle Alarmglocken schrillen. Es höchste Zeit, die Reißleinen zu ziehen.
Vergaberecht: CDU und FDP legen einen Gefälligkeitsgesetzentwurf für die Unternehmerverbände vor
Mehrere Jahre nach der Ankündigung des ehemaligen Arbeitsministers Jürgen Banzer (CDU) haben die Regierungsfraktionen nun einen Gesetzentwurf zur öffentlichen Auftragsvergabe vorgelegt, der an den Anforderungen an eine moderne Regelung vorbeigeht. Das Gesetz ist ausdrücklich kein Tariftreuegesetz. Die Beschäftigten und ihre Anliegen werden ebenso wenig berücksichtigt wie die Durchsetzung ökologischer Standards, obwohl dies Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes ist.
Werbung in Parteizeitungen: Schluss mit der dubiosen Parteienfinanzierung durch die Hintertür
DIE LINKE teilt die Position der Anti-Korruptions-Organisation Transparency Deutschland. Die Praxis der anderen im Bundes- und im Landtag vertretenen Parteien, zusätzlich zu teils üppigen Spenden von Versicherungskonzernen und großen Unternehmen auch noch über Anzeigenschaltungen in Parteiorganen erhebliche Mittel einzutreiben, grenzt an illegale Parteienfinanzierung.